Wie wird eigentlich ein Tatort gereinigt?

Es sind Bilder und Momentaufnahmen, die mit keinem Kriminalfilm gleichzusetzen sind.
Tatortreiniger bekommen einen harten Eindruck von der Realität.
Wer das Wort Tatort hört, denkt vermutlich zuerst an ein Tötungsdelikt. Kann, muss aber nicht sein – Tatorte entstehen durch verschiedene Handlungen eines Lebewesens. Meistens sind das Menschen.

Tötungsdelikte

Foto von Phoebe T@Unsplash

Auch Tiere töten Menschen und es ist ein Tötungsdelikt, wenn zum Beispiel ein durch den Menschen abgerichteter Hund einen Menschen tötet. In dem Fall wird der Hund zur lebenden Waffe. Passiert das in freier Natur, so kümmern sich die Feuerwehr und der Straßendienst um das Entfernen der Spuren. Rückständige Spuren sind dauerhaft unwahrscheinlich aufgrund der Witterungen.

Wird eine Person auf einem privaten oder gewerblichen Außengelände getötet, sind die Eigentümer für das Entfernen der Spuren zuständig. In dem Fall rückt die Tatortreinigung aus München oder einer anderen Stadt aus, um die Spuren mit bestimmten Lösungsmitteln und Reinigungswerkzeugen zu entfernen. Der Auftrag erfolgt direkt durch die Eigentümer des Grundstücks.

Begeht ein Mensch in seiner Wohnung Suizid, dann sind die Verwandten für die Reinigung des Tatorts zuständig, sobald alle örtlichen Ermittlungen abgeschlossen sind. In den meisten Fällen kümmert sich kein Angehöriger darum, weshalb die Vermieter oft eingreifen müssen, um ihre Immobilie zu retten. Denn Blut und Exkremente hinterlassen unschöne Spuren und locken Ungeziefer an.

Hausbrand

Ob vorsätzlich oder fahrlässig, der Haus- und Wohnungsbrand ist oft ein Tatort. Die Ermittler müssen herausfinden, wer die Schuld an einem Brand trägt und nach Abschluss der Beweissicherung müssen sie die Spuren beseitigen lassen. Das ist eine schwere Aufgabe. Teile der Immobilie sind wieder instand zu setzen. Dafür arbeiten Tatortreiniger mit Handwerkerfirmen zusammen, denn alle Aufgaben kann dieser aus logistischen Gründen nicht bewältigen.

Tatortreinigung ist kein Putztermin

Der Umfang der Tatortreinigung in München wird öffentlich oft unterschätzt. Das ist kein Putztermin, wo der Wischer ausreicht, um den vorherigen Zustand wieder herzustellen. Lag der Leichnam mehrere Tage oder Wochen in der Wohnung, dann sind bereits so viele Flüssigkeiten aus dem Körper gewichen, dass diese im Teppich versickert sind.

Während spezielle Lösungs- und Reinigungsmittel ausreichen, um Blutflecken zu entfernen, ist das bei hartnäckigen Fällen nicht so einfach. In dem Fall wird der Tatortreiniger dazu raten, den Teppich vollständig aus der Wohnung zu entfernen und durch einen Neuen zu ersetzen.

Bei der Tatortreinigung in München reicht das Entfernen nicht aus. In dem Raum oder in einem Fahrzeug, abhängig davon, wo die Tat stattfand, ist die gründliche Desinfektion Pflicht, um nicht die Gesundheit anderer Menschen zu gefährden.

Der Tod bleibt in der Luft. Die Luft wird mit einem speziellen Gerät gefiltert und gereinigt. Nichts soll nach der Tatortreinigung in München an die Tat erinnern. Alles was zerstört ist und an die Tat erinnert, wird aus den Räumen entfernt und entsorgt. Das ist besonders bei Mietobjekten wichtig, denn niemand will in eine Wohnung oder in ein Haus einziehen, wo zuvor eine Tat geschah.

Sensibler Umgang mit Hinterbliebenen

Tatortreiniger sind keine ungehobelten Reinigungsfachkräfte. Sie sind fachlich geschult, dazu gehört auch Psychologie. Der Umgang mit Hinterbliebenen ist schwierig, weil viele von ihnen nach einer Tat traumatisiert sind.

Die Kontaktaufnahme zum Tatortreiniger kann bereits kurz nach der Tat erfolgen, selbst dann, wenn die Reinigung erst zu einem späteren Zeitpunkt beauftragt wird. Alleine die Situation mit einem Außenstehenden zu besprechen, hilft vielen Angehörigen, die Tat und ihre Folgen besser zu verstehen.

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