So kriegt ihr eure Studentenbude nach einer Party wieder auf Hochglanz

Ihr kennt es doch auch: das Wochenende war hart, ihr habt die Partyregel Nummer Eins missachtet und wart Gastgeber. Eure Wohnung diente als Location für die Nacht des Jahrhunderts. Nun, einen Tag nach der Party, seid ihr genauso am Ende wie eure eigenen vier Wände. Konfetti klebt in jeder Ritze des Parketts und eure Schuhe bleiben überall am Boden kleben. Der Küchenboden diente als äußerst großzügiger Aschenbecher, der umgekippte zweigeteilte Pokertisch dekoriert nun das Wohnzimmer. Niemand kann sich daran erinnern, was genau passiert ist, aber das Schlachtfeld spricht Bände. Nun geht es darum die Mission zum Ende zu bringen, denn wer einlädt, muss leider auch aufräumen. Kein Grund zum Verzweifeln, denn mit ein wenig Zeitaufwand, viel Muskelkraft sowie einigen Tricks sieht die Bude wieder aus wie geleckt.

Es war eine perfekte Nacht mit ein paar guten Freunden: eine Runde Poker und eine anschließende After-Poker-Party. Der Abend zuvor war unglaublich gut organisiert, denn jeder hatten einen Auftrag. Du hast die Wohnung, die Karten und die Softdrinks zur Verfügung gestellt; die anderen brachten schmackhafte Getränke und Snacks mit. So war für alles gesorgt, was es für das spannende Zusammensein brauchte. Später kamen dann noch ein paar Freunde vorbei. Selbst eine passende Spotify-Playlist hattest du erstellt, für das Spiel gab es etwas smoothes, damit die Konzentration nicht leidet; für den späteren Abend ging die Musik dann richtig ab. So weit, so gut. Der Plan ging auf, ihr hattet eine grandiose Nacht. Doch leider hast du es versäumt darüber nachzudenken, wie der Morgen danach verläuft.

Wir schlagen vor, dass du damit beginnst dich selbst in Schwung zu bringen. Gönn dir ein schönes Aspirin und eine kalte Dusche, nach einem leckeren Glas Orangensaft sieht die Welt auch schon wieder ganz anders aus.
Sobald dein Kopf wieder klar ist, machst du dich auf, um die Fenster öffnen. Denn nichts macht dich wacher als frische, saubere Luft. Du musst selbst zugeben, dass die Luft bei dir alles andere als frisch ist momentan. Also atme tief durch und starte dann die Aufräumen-Aktion.

PutzenAm besten fängst du mit dem Groben an und räumst den Müll weg. All die alten Plastikbecher müssen in Tüten verpackt werden, Ballons werden zertrampelt, die Pfandflaschen werden verstaut. Du rückst die Möbel wieder gerade und stellst alles an Ort und Stelle. Wenn du dich von den großen Sachen zu der Kleinarbeit durchstrampelst, dann hat das einen entscheidenden Vorteil: so siehst du nämlich Fortschritte.
Deine Wohnung wird nach und nach wieder zu einem Ort der Erholung. Und machen wir uns nichts vor, die hast du dringend nötig.

Weiter geht es mit den Oberflächen. Mit dem fancy Putzeimer zur Hand und ein bisschen Lauge, wie du sie von der Oma noch kennst, geht es an Regale, Tische und Küchenoberflächen. Wichtig ist, dass du mit einem Zwei-Phasen-Wischsystem arbeitest – und dies gilt für alle Flächen. Mit einem Lappen und der Lauge wischst du über die Gegenstände, so löst du den Schmutz, du entfernst ihn jedoch nicht. Lässt du jetzt alles so trocknen, hast du einfach nur den Dreck hin und her geschoben. Das macht vielleicht mit der richtigen Musik Spaß aber keinen Sinn.
Schlüssiger wäre es, wenn du über die abgewaschenen Flächen mit einem trockenen und sauberen Handtuch drüber gehst. Mit dem zweiten Schritt nimmst du den Dreck von den Oberflächen ab, nur so wird es wirklich sauber. Bei leichten Verschmutzungen reicht ein Durchgang, bei hartnäckigeren Verschmutzungen wirst du mehrmals ranmüssen. Aber die Arbeit lohnt sich.

Eine alte Putzweisheit besagt: arbeite dich von oben nach unten vor.
Also nachdem alle Oberflächen sauber sind, kannst du dich nun voll dem Boden widmen. Hier kehrst du erst mal ordentlich durch, damit die Glasscherben weg sind und du nun auch die Überreste der Ballons beseitigen kannst. Größere Schmutzteile verstopfen unnötig den Staubsaugerbeutel und die sind teuer, also lohnt es sich auch finanziell gesehen den Besen zu schwingen. Nun, da der Boden vom losen Dreck gesäubert ist, hast du sicherlich das Bedürfnis wieder über den Boden laufen zu können, ohne dass deine Socken am Boden pappen. Der Moment ist gekommen, wo du zum Wischmopp und auf das bewehrten zwei Phasen-System zurückgreifst – du überschreitest die Ziellinie.
Jetzt hast du es geschafft: deine Wohnung sieht wahrscheinlich sogar noch sauberer aus als noch am Tag zuvor. Jetzt kannst du dich endlich wieder gemütlich auf dein Sofa setzen und ganz entspannt den Kater austreiben. Satt Spotify läuft jetzt vermutlich Netflix; wenn du keine Lust hast die Küche wieder sauber machen zu müssen, dann bestell dir erstmal eine leckere Pizza. Und beim nächsten Mal beachte einfach Party Regeln Nummer Eins, dann bleibt dir das Aufräumen erspart.

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