In der Chemie-Industrie werden ebenso wie in der Öl- und Gas-Industrie, Raffinerien, Tanklagern und Stahlwerken spezielle Ventile als pneumatische Absperrorgane für flüssige, verschmutzte, aggressive, zähflüssige oder körnige Stoffe verwendet.
Regelmäßiges Reinigen ist im industriellen Bereich unbedingt erforderlich, um die Sicherheit der betrieblichen Prozesse zu gewährleisten.
Manuelle und automatische Reinigungsverfahren
Die sogenannten Quetschventile werden in Rohrleitungen eingebaut und sind dadurch beim Reinigen meist schlecht zugänglich. Die notwendigen Reinigungsprozesse, die entweder manuell oder automatisch durchgeführt werden, stellen äußerst aufwendige Verfahren dar, die jedoch der Sicherheit dienen. Pneumatisch betätigte Quetschventile erfüllen in der Industrie unterschiedliche Funktionen und können auch bei geringem Vakuum eingesetzt werden.
Die von namhaften Herstellern angefertigten robusten und stabilen Quetschventile werden in einer großen Bandbreite an Nennweiten und in unterschiedlichen Materialausführungen angeboten. Zur Webseite des Fachhändlers geht es hier. Bis zu einem Unterdruck von circa 100 mbar gelten die Ventile als vakuumfest. Quetschventile sind unabhängig vom jeweiligen Steuermedium sowohl mit Luft, Gas oder flüssigen Medien steuerbar.
Pneumatische Absperrorgane für flüssige und verschmutzte Stoffe
Quetschventile bestehen aus festen, starren sowie aus elastischen Komponenten und zeichnen sich durch ihren einfachen Zusammenbau aus. Außergewöhnliche oder zusätzliche Wartungen sind nicht notwendig, allerdings sollten die Ventile vorschriftsmäßig verwendet werden.
Obwohl die einzelnen Bauteile weitgehend verschleißfrei sind, muss in regelmäßigen Abständen die Elastomer-Manschette überprüft und bei Bedarf rechtzeitig ausgetauscht werden. Zu diesem Zweck wird zunächst die Klemmflansche gelöst, bevor im nächsten Schritt die Manschette des Quetschventils gewechselt wird. Beim Einbau der Ventile muss darauf geachtet werden, dass diese mit unten liegendem Luftanschluss waagerecht verankert werden. Grundsätzlich können Quetschventile jedoch in unterschiedlichen Positionen eingebaut werden, wobei selbst ein nach oben liegender Luftanschluss kein Problem darstellt. Falls beim Druckluftbetrieb jedoch Kondensat anfällt, muss dieses in regelmäßigen Abständen abgelassen werden. Quetschventile besitzen eine hohe Wasserdichtigkeit und sind zum Außenraum hin hermetisch dicht. Im Hinblick auf ihren Luftverbrauch gelten hochwertige Quetschventile als äußerst sparsam.
Die innovativen Ventile werden hauptsächlich in Absauganlagen, Wasserstrahlschneidanlagen sowie in Wasseraufbereitungsanlagen und Dosieranlagen verwendet. In der Zementindustrie, bei Silobefülleinheiten, Mörtel- und Gipsspritzanlagen sowie in der Maischeverteilung bei der Weinherstellung kommen ebenfalls Quetschventile zum Einsatz. Da die Ventile keine Schmutzecken aufweisen, sind sie in der Regel problemlos zu reinigen. Außerdem besitzen Quetschventile keine Toträume. Strömungsverluste treten nur in geringem Maß auf. Die Ventile, die über ein breites Anwendungsspektrum verfügen, werden speziell zum Steuern und Absperren von Stoffströmen eingesetzt und erfüllen im industriellen Bereich wichtige Funktionen. Quetschventile schließen absolut gas- und flüssigkeitsdicht ab und erhöhen dadurch die Sicherheit zahlreicher industrieller Prozesse, für die konventionelle Ventile nicht geeignet wären.