Was sind Vorrats- und Materialschädlinge und was kann man als „Lästlinge“ bezeichnen?

Neben Mäusen und Schaben, die als Gesundheitsschädlinge eingestuft werden, gibt es noch andere Schädlingsarten. Besonders viel Schaden können Vorrats- und Materialschädlinge anrichten. Vor allem in öffentlichen Einrichtungen, wie in Museen oder in Archiven, muss besonders genau vorgegangen werden, da wichtige Dokumente oder Kunstwerke sonst in Gefahr sein können.

Typische Beispiele für diese Kategorie sind Lebensmittelmotten oder Holzwürmer. Etwas unbekannter sind Kugelkäfer, die häufig in Altbau- oder in Werkhäusern vorkommen. Sie ernähren sich von tierischen und pflanzlichen Vorräten. Bücherläuse werden vor allem in Archiven und Bibliotheken zu einem Problem, da sie sich vor hauptsächlich von altem Papier ernähren.

Es kann bereits beim Transport von Lebens- und Genussmitteln zu einem Schädlingsbefall kommen, denn Silos, Getreidespeicher oder Lagerräume sind nicht vor diesen Insekten gefeit. Aber verschiedene Käfer- und Mottenarten können auch erhebliche Schäden in privaten Haushalten anrichten. Der Kammerjäger Aschaffenburg kann bei der frühzeitigen Beseitigung von Materialschädlingen unterstützen.

Werden Lebensmittel über einen langen Zeitraum und teilweise nicht richtig verschlossen aufbewahrt, können diese Schädlinge sich gut vermehren. Besonders Getreideprodukte wie Mehl, Haferflocken, Backwaren und Nüsse aber auch Käse, Schinken sowie Trockenfrüchte können davon betroffen sein. Oft kann man auf den ersten Blick nicht erkennen, ob Schädlinge ein Lebensmittel befallen haben. Aber Anzeichen sind Klumpen im Mehl oder wenn sich das Getreide warm anfühlt.

Foto von erik_karits@Unsplash

Diese Schädlinge sind typische Beispiele für Vorratsschädlinge:

  • Mehl-, Speicher- Getreide und Dörrobstmotte
  • Verschiedene Schwarzkäfer wie der Mehl-, Vierhorn- oder der rotbraune Reismehlkäfer
  • Nagerkäfer wie Brotkäfer
  • Rüsselkäfer wie Korn- und Reiskäfer
  • erschiedene Plattkäfer wie der Getreideplatt- oder Erdnussplattkäfer

Materialschädlinge greifen im Normalfall tierische oder pflanzliche Materialien an. Zu diesen Tieren gehören verschiedene Motten, Läuse und Käfer. Besonders Produkte wie Pelze, Wollprodukte, Teppiche oder Bücher leiden unter dem Befall von Materialschädlingen. Die Schäden erkennt man meist durch Löcher oder angefressene Enden bei Kleidungstücken und in diesem Fall meist auch zu spät. Die meisten dieser Tiere sind nachtaktiv und lange unbeobachtete Textilien werden zum perfekten Zuhause.

Zu Materialschädlingen gehören meist diese Tierarten:

  • Kleider- und Pelzmotten
  • Verschiedene Speckkäferarten wie der Teppichkäfer, der gefleckte Pelzkäfer und der Dornspeckkäfer
  • Diebskäfer wie Messing- und Kugelkäfer oder der Kräuterdieb

Viele Insekten und andere Tierarten kann man aber nicht nur Material- oder Vorratsschädlingen zuordnen. Es gibt häufig Überschneidungen und eine Insektenart, die Lebensmittel befällt, kann genauso gut andere Materialien beschädigen.

Es gibt aber auch bestimmte Insekten- und Tierarten, die man im Allgemeinen als „lästig“ empfindet und die bei den meisten Menschen Ekel oder Unbehagen hervorrufen. Jedoch können solche Tiere auch als Vorrats- oder Hygieneschädlinge in Erscheinung treten. Ein gutes Beispiel dafür sind Ameisen. Diese können mit einer Ameisenstraße im Raum wirklich lästig werden, aber auch Vorräte befallen. Haben sich Ameisen erst an Lebensmittel gemacht, können diese nicht mehr verzehrt werden. Andere Lästlinge können die Ruhe stören und das Wohlbefinden beeinträchtigen und in manchen Fällen den Menschen auch Schaden zufügen. Wespen im Haus oder der Stich dieses Insekts können sehr schmerzhaft sein.

Einige dieser Tiere können als Schädlinge oder Lästlinge auftreten:

  • Ameisen wie die Roß- und Holzameise sowie die Schwarze Gartenameise
  • Silberfischchen
  • Staubläuse
  • Heimchen
  • Springschwänze
  • Verschiedene Asselarten wie Kessel- oder Mauerassel
  • Wespen und Hornissen

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